Die Erzeugung von Strauchbeeren in Deutschland war im vergangenen Jahr rückläufig. Wie der Bundesausschuss Obst und Gemüse (BOG) am 20. März auf Basis von Daten des Statistischen Bundesamtes (Destatis) mitteilte, wurden insgesamt rund 39.000 t Strauchbeeren auf einer Anbaufläche von rund 9.300 ha geerntet; das entsprach gegenüber 2018 einem Rückgang von 9,3 %.
Das geringere Aufkommen war laut BOG vor allem auf die schlechte Witterung und die damit verbundenen geringen Produktionsmengen von Johannis- und Stachelbeeren zurückzuführen, die um 33 % auf 10.700 t beziehungsweise um 17 % auf 1.600 t sanken. Zudem fielen die Ernten von Aroniabeeren, Holunderbeeren und Sanddorn spürbar kleiner aus als im Vorjahr; bei Brombeeren blieb das Aufkommen unverändert. Besser sah es für die Erzeuger von Heidel- und Himbeeren aus, die ihre eingebrachten Mengen im Freiland um 15 % auf 14.800 t beziehungsweise um 10 % auf 7.500 t im Vorjahresvergleich steigern konnten. Laut BOG befanden sich 2019 rund 5 % der Beerenflächen im geschützten Anbau, der gegenüber der Vorsaison eine Zunahme von 460 ha oder 15 % verzeichnete. Die stärkste Ausweitung des Produktionsareals im Freiland wies mit 11 % auf 958 ha die Aroniabeere auf. Die mit Heidel-, Stachel- und Brombeeren bepflanzten Flächen nahmen gegenüber 2018 jeweils rund 3 % zu, dagegen nahmen sie bei Johannisbeeren um 5 % und bei Sanddorn um 13 % ab. Vollständig ökologische Strauchbeeren wurden im vergangenen Jahr von 294 Betrieben produziert, das waren 26 Erzeuger mehr als im Vorjahr. Der Anteil der Biobetriebe an allen Anbauern ist damit auf 22 % gewachsen; ihr Anteil an der Gesamternte lag mit 4.200 t bei gut 10 %. AgE