Bei Äpfeln erwartet WAPA einen Anstieg der Volumen um 5,58 % auf insgesamt 5.130.168 t (2022: 4.859.026 t). Argentinien, Brasilien, Chile, Neuseeland und Südafrika erwarten eine größere Ernte, nur in Australien wird mit einem Minus von 8 % auf 290.000 t gerechnet. Die argentinische Produktion wird voraussichtlich um 24 % steigen und 525.000 t erreichen. Chile bleibt der größte Produzent (1.410.000 t, wie 2022), gefolgt von Südafrika (1.220.000 t, +2 %), Brasilien (1.150.000 t, +12 %), Neuseeland (536.000 t, +7 %), Argentinien und Australien.
Mit 1.893.000 t bleibt Gala die bei weitem beliebteste Sorte, deren Produktion im Vergleich zu 2022 voraussichtlich um 6 % steigen wird. Auch die Exporte werden voraussichtlich steigen (+5,21 % gegenüber 2022) und 1.685.704 t erreichen. Chile bleibt der größte Exporteur (604.000 t), gefolgt von Südafrika (560.291 t), wobei beide Länder Zahlen melden, die denen von 2022 entsprechen. Die Ausfuhren aus Neuseeland (364.726 t) und Argentinien (84.000 t) werden voraussichtlich um 8 % bzw. 31 % steigen. Die brasilianischen Exporte werden sich voraussichtlich von den niedrigen Zahlen von 2022 erholen und 70.000 t erreichen, während die australischen Exporte (2.687 t) 1 % unter den Zahlen von 2022 liegen.
Bei Birnen rechnen die Erzeuger der Südlichen Hemisphäre mit einem leichten Anstieg der Ernte (+1 %) auf 1.348.650 t. Argentinien und Chile werden ihre Produktion voraussichtlich um 4 % bzw. 2 % steigern. Für Südafrika wird ein gleichbleibendes Produktionsniveau prognostiziert, während die Birnenernte in Australien und Neuseeland um 16 % zurückgehen dürfte. Argentinien bleibt der größte Produzent der Südlichen Hemisphäre (592.000 t), gefolgt von Südafrika (506.000 t), Chile (170.000 t), Australien (72.000 t) und Neuseeland (8.000 t). Packham's Triumph bleibt die meistproduzierte Sorte (488.000 t, +1 % im Vergleich zu 2021), gefolgt von Williams' bon chrétien Birnen (342.000 t). Die Exportzahlen werden gegenüber 2022 voraussichtlich um 4 % auf insgesamt 698.994 t steigen, vor allem aufgrund eines Anstiegs der argentinischen Exporte um 12 %.
Die europäischen Apfelbestände beliefen sich zum 1. Januar 2023 auf 4.051.645 t, was 6 % weniger ist als 2022. Bei den europäischen Birnen liegen die Bestände mit 648.071 t um 1,9 % unter den Zahlen des Vorjahres. Auch in den USA waren die Bestände rückläufig, wobei Äpfel um 4,1 % (auf insgesamt 1.604.469 t) und Birnen um 2,2 % (auf insgesamt 168.353 t) abgenommen haben.