Die aktualisierten Schätzungen für die europäische Apfelproduktion der 21 wichtigsten EU-Erzeugerländer und des Vereinigten Königreichs stiegen um 160.000 t auf 11.895.000 t (+1,36 %). Die Prognose für die Saison liegt letztlich um 11 % 1.195.000 t höher als im vergangenen Jahr. Die neue Zahl ist beeinflusst durch einen Anstieg in Polen (+130.000 t auf 4,3 Mio t) sowie in Belgien (+48.000 t auf 240.000 t) und Österreich (+5.000 t auf 120.000 t). Einen Rückgang gibt es aber in Frankreich (-12.000 t auf 1.363.000 t) und den Niederlanden (-5.000 t auf 245.000 t). Italien bleibt stabil bei 2.044.000 t, mit 2.000 t weniger als in der ursprünglichen Prognose. Bei den Sorten betreffen die wichtigsten Veränderungen Red Jonaprince (+53.000 t auf 475.000 t), Jonagold (+26.000 t auf 444.000 t), Idared (+24.000 t auf 709.000 t), Red Delicious und Pinova (jeweils +14.000 t, auf 654.000 t bzw. 197.000 t), und Cripps Pink (+7.000 t auf 240.000 t).
Bei Birnen wird die europäische Produktion für 2021/2022 auf 1.666.000 t geschätzt, was 3,87 % oder 61.000 t über der Prognose vom August liegt. Dieser Anstieg resultiert aus einer Zunahme in Belgien (+59.000 t auf 354.000 t) und den Niederlanden (+15.000 t auf 340.000 t). Allerdings kommt es in Frankreich (-1.000 t auf 56.000 t) und Italien aufgrund der schwerwiegenden Folgen der klimatischen Verwüstungen in den Hauptanbaugebieten (-11.000 t auf 202.000 t, während das Anbaupotenzial bei über 700.000 t liegt), zu einem Rückgang. Bei den Sorten dürfte Conference um 68.000 t auf 873.000 t steigen, während Abate um 12.000 t auf 53.000 t zurückgehen dürfte.
