37_16_01.jpg

„In der US-amerikanischen Saison gab es einige Frostschäden zur Blüte aber auch die Wetterbedingungen im Sommer führten zu Produktionseinbußen. Die letzte Schätzung am 1. September 2021 ergab 670.000 short tons Walnüsse in der Schale nach einer Ernte 2020 von 785.000 short tons“, sagte Jens Borchert vom Importeur Palm nuts & more, Buchholz im Gespräch mit dem Fruchthandel Magazin.

Erste Eindrücke der frühen Sorten zeigten eher ein gemischtes Bild. „Teilweise gibt es kleine Kaliber und dunklere Kerne. Wir rechnen mit Preisen zur Mitte des Septembers.“
Für Walnusskerne aus den USA bleibt Deutschland der mit Abstand größte Markt innerhalb der EU. Durch breite Verfügbarkeit nahezu in jedem Supermarkt zu attraktiven Preisen und zudem noch den bekanntermaßen gesundheitlichen Vorzügen tragen Walnüsse zu einer ausgewogenen Ernährung bei. Das wissen viele Verbraucher. Außerdem wurde aufgrund der Pandemie mehr zu Hause konsumiert und gekocht, wovon alle Produkte aus dem Nuss- und Trockenfrucht-Sektor profitiert haben. Das Bewusstsein der Konsumenten für eine gesunder Ernährung hat merklich zugenommen. Nüsse sind von Natur aus vegan und vegetarisch. Sie werden auch häufig zum Kochen verwendet, wo sie als Fleischalternative Verwendung finden. Auch der Trend zu pflanzlichen Alternativen für Milchprodukte macht deutlich, das Nüsse dafür eine gute Basis darstellen, wenn sie auch teurer als z.B. Hafer sind. In den USA gibt es neben der schon bekannteren 'Mandelmilch' inzwischen sogar einen Milchersatz auf Walnuss-Basis. Auch vegane Aufstriche und Cremes finden mehr und mehr Verwendung, nicht nur als Frühstücksbrot-Belag, sondern in anderen Speisen. Dieser Trend sollte sich noch weiter fortsetzen.

Lesen Sie das ganze Interview in der Ausgabe 37/2021 des Fruchthandel Magazins.