Ein außergewöhnlich trockener Herbst, ein kühler Winter und bereits frühlingshafte Temperaturen im Februar lassen die Spargelsaison deutschlandweit früher beginnen, so der Verband Süddeutscher Spargel- und Erdbeeranbauer e. V. (VSSE). Zwar haben die kühlen Temperaturen und Stürme Anfang bzw. Mitte März das Austreiben des Spargels etwas ausgebremst, aber die sonnigen Märztage lassen die Stangen dank der Folienabdeckung schnell sprießen.
Auch hat der Regen für ausreichend Bodenfeuchte gesorgt, was dem Spargel zugutekommt. Im Süden wird bereits Ende März ausreichend qualitativ hochwertiger Spargel aus regionalem Anbau am Markt sein, im Norden ist damit etwas später, Anfang/Mitte April, zu rechnen.
„Dank der Verfrühungstechnik durch Minitunnel und Dreifachabdeckung sowie den frühlingshaften Tagen im Februar sind wir in diesem Jahr deutschlandweit ein bis zwei Wochen früher dran. Durch das frühe Angebot an heimischem Spargel werden klimaschädliche Importe aus Übersee und dem Mittelmeerraum gesenkt“, erklärt Simon Schumacher, Sprecher VSSE.
Sogar im Norden rechnet man ab Anfang April mit dem Beginn der Spargelsaison, die ansonsten eher Ende April startet. In Ostdeutschland liegt der Start mit Anfang April im frühen Normalbereich. Im Westen zeigen sich bereits die erste Spargelstangen, die unter Dreifachabdeckung verfrüht werden.
Die Frische der Stangen erkennt man an den glänzenden Schalen und am saftigen Anschnitt. Reibt man zwei frische Spargelstangen aneinander, so quietschen sie.