Nach 29 Jahren als Direktor des VOG in Terlan übergab Gerhard Dichgans die Schlüssel an den neuen Direktor Walter Pardatscher. Bereits am 1. August, zum Start der neuen Vermarktungssaison erfolgte der formale Akt. Wie VOG erklärte, werde sich Dichgans weiterhin um verschiedene Projekte für das Südtiroler Sortenerneuerungskonsortium im Auftrag der beiden Verbände VI.P und VOG kümmern.
„Ich bin sehr stolz auf die in diesen Jahren erreichten Ziele“, so Dichgans, „und ich freue mich besonders, meinem Nachfolger ein gesundes und zukunftsorientiertes Unternehmen – sowohl in Bezug auf den Umsatz, als auch auf die bestehenden Sorteninnovationsprojekte – übergeben zu dürfen. Es fehlt keinesfalls an neuen Herausforderungen und zweifellos bleibt die Sicherung der internationalen Wettbewerbsfähigkeit eine wichtige Aufgabe. Als ich zum VOG kam, war die Welt noch durch den Kalten Krieg geteilt, während wir heute über den globalen Markt sprechen. ‚Qualität‘ und ‚Service‘ sind seit vielen Jahren die richtigen Antworten auf die Anforderungen des Marktes. Sie stellen seit jeher unser Unterscheidungsmerkmal gegenüber Mitbewerbern dar. Mittlerweile sind sie zu einer Grundvoraussetzung geworden. Das nächste Jahrzehnt wird das der gesättigten Märkte sein, mit einem erbarmungslosen Wettbewerb unter den Standardapfelsorten. Daher sind neue Differenzierungsstrategien erforderlich. Die Chancen liegen zweifellos, wenn auch nicht ausschließlich, in einer mutigen Sorteninnovation, um Premium-Segmente und Marktnischen zu besetzen. Und die Schlüsselbegriffe werden dabei – neben ‚Qualität‘ und ‚Service‘ – ‚Innovation‘ und ‚Geschmack‘ sein.“
Der neue Direktor Walter Pardatscher gilt laut VOG als „Insider“ in der Südtiroler Obstbranche sowie als erfahrener Geschäftsführer großer Unternehmen. „Die Wege, die in diesen Jahren von Gerhard Dichgans für die Entwicklung des VOG vorgezeichnet wurden, sind auch für die nächsten Jahre richtungsweisend. Wir müssen mit neuer Energie, Zusammenhalt und Entschlossenheit in die Zukunft gehen. Wir werden die Entwicklung neuer Sorten und die Suche nach neuen Märkten fortsetzen, sodass wir in den nächsten zwei Jahren wichtige Ziele erreichen können. Es ist wichtig, diesen Kurs beizubehalten und gleichzeitig die vielen Herausforderungen, die langfristig gesehen vor uns liegen, nicht aus den Augen zu verlieren. Auch wenn wir mit Schwierigkeiten konfrontiert sein werden, so bin ich überzeugt, dass der VOG, dank der Mitarbeit des gesamten Teams weiterhin seine führende Rolle in der Apfelbranche ausbauen kann.“