Mit rund 1,3 Mio Euro subventioniert die Europäische Kommission auf Antrag von Flanderns Agrar-Marketing-Büro (VLAM) und der Niederländischen Organisation von Obstproduzenten (NFO) die Absatzförderung der Conference-Birnen in Deutschland und Österreich.
Mit diesen Fördermitteln, so VLAM, macht die EU den Weg frei für die Fortsetzung der Conference-Kampagne „Die leckere Birne aus Europa – Immer eine gute Idee“. Die neue Kampagne hat eine Laufzeit von drei Jahren (2020 bis 2022) und geht nahtlos in die aktuelle Kampagne über. Ab 2020 wird sich die Conference-Absatzförderung neben dem deutschen Markt erstmalig auch auf Österreich konzentrieren.
Die neue Kampagne wird erstmals auch auf Österreich ausgeweitet. Hier dürften sich neue Absatzmöglichkeiten erschließen angesichts der begrenzten nationalen Obsterzeugung. „Österreich profitiert nun von den Erfahrungen, die wir in Deutschland gesammelt haben“, so Koen Vanswijgenhoven VLAM Regio-Manager für Deutschland, Österreich und Nordeuropa.
Das gesamte Budget der Kampagne wird auf knapp 1,7 Mio Euro beziffert. Während die EU 80 % finanziert, steuert die belgisch/niederländische Branche gemeinsam 20 % bei.
Die belgischen und niederländischen Birnenerzeuger begrüßen die EU-Fördermittel für die Conference. Neben dem russischen Handelsembargo für europäisches Obst und Gemüse stellt auch der Brexit die Erzeuger vor große Herausforderungen. Die Neuausrichtung des Absatzes ist daher unabdingbar. Dabei werden neue Absatzmöglichkeiten sowohl innerhalb als außerhalb Europas ausgelotet.
Die Kampagne wirft seit dem Start 2012 Früchte ab: Im Ranking der beliebtesten Birnensorten ist die Conference auf den zweiten Platz vorgerückt. Fakt ist auch, dass die Verbraucher in der Saison 2018/2019 ihren Conference-Konsum gegenüber 2012 verdoppelt haben. Auch ist der belgisch/niederländische Export von Birnen von 86.000 t im Jahre 2012 auf 107.000 t im Jahr 2018 deutlich in die Höhe geklettert.