Foto: VIP

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Nicht nur wegen der langen Tradition, sondern auch weil die Arbeit reich an Herausforderungen, wettbewerbsfähig und auf internationale Ebene auf höchstem Niveau ist. Der Beruf des Apfelbauern erweist sich daher laut VIP für zahlreiche junge Vinschger als attraktiv und erstrebenswert.

Die Erzeuger seien sehr motiviert und voller Zuversicht, auch in Zukunft Äpfel von höchster Qualität für den nationalen und internationalen Markt zu produzieren. Die 25-Jährige Jungbäuerin Barbara Aller bewirtschaftet seit zwei Jahren mit ihrem Vater den Familienbetrieb, der integrierten Anbau betreibt: „Ich kenne viele junge Frauen und Männer, die wie ich Schritt für Schritt den Hof übernehmen. Es ist ein harter Job, aber für mich die schönste Arbeit überhaupt. Zweifel hatte ich nie“, so Aller. Auf Köstenplon werden sowohl klassische Apfelsorten wie Golden Delicious und Red Delicious angebaut, aber auch neue Sorten wie envy™ und Kissabel®. Die Familie Alber war dabei eine der ersten Apfelbauern im Vinschgau, die sich für die Sorte envy™ entschieden hat: „Der Anbau von Apfelsorten, mit denen man noch wenig Erfahrung hat, ist immer ein Risiko. Wir sind uns dessen bewusst, haben aber keine Angst davor. Schließlich möchten wir bezüglich Sortenvielfalt und Qualität immer einen Schritt voraus sein“, erläutert Barbara. Der Anbau von neuen Sorten birgt jedoch nicht nur Risiken und Herausforderungen, sondern eröffnet auch große Chancen.
Auch Martin Innerhofer arbeitet in Vollzeit im elterlichen Bio-Betrieb und übernimmt schrittweise dessen Führung. „In der Landwirtschaft lauern immer wieder Gefahren und Herausforderungen. Oft spielt das Klima nicht mit, oder es tauchen neue Schädlinge auf, die für weitere Unsicherheiten sorgen. Das aufmerksame Beobachten und gezielte Handeln sind hier ein Muss“, erklärt Martin, „da es im Vinschgau immer öfter zu Hagelschäden kommt, ist bspw. das Anbringen von Hagelnetzen mittlerweile unerlässlich geworden.” Aller und Innerhofer betonen, dass die Vertreter der Landwirtschaft mutig, transparent und offen auftreten sollten.