Schwere Stürme mit Hagel wüteten in der vergangenen Woche zunächst im Osten Frankreichs, bevor sie den Süden Deutschlands erreichten. Wie Vereinigte Hagel mitteilte, sei mit einem Schaden im höheren zweistelligen Millionenbereich zu rechnen. Deutschlandweit dürfte der gesamte Schaden demnach rund 60 Mio Euro betragen.
Reben im Markgräfler Land und am Kaiserstuhl waren ebenso betroffen wie sämtliche Ackerbaukulturen in ganz Bayern und Baden-Württemberg. Das Schadengebiet erstreckt sich von Sulz am Neckar sowie der Bodenseeregion über den gesamten südlichen Teil Baden-Württembergs sowie die bayerischen Regierungsbezirke Schwaben, Ober- und Niederbayern sowie Teile der Oberpfalz bis an die tschechische Grenze. Aber auch das Saarland, der Niederrhein und punktuell der Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge waren betroffen. Besonders bei den Ackerbaukulturen, deren Ernte bereits in vollem Gange ist, kommt es auf eine schnelle und präzise Schadenregulierung an. Bereits in der vergangenen Woche (KW 28) waren die Sachverständigen auf den Feldern zur Stelle, um die Schäden zu begutachten und die Erntearbeiten zu ermöglichen. Das Stehenlassen von so genannten Probestücken war daher in der Regel nicht notwendig.