Die Verbraucherpreise in Deutschland sind im September gegenüber dem Vorjahresmonat um 2,3 % gestiegen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilte, war das die stärkste Zunahme der Inflationsrate seit November 2011.
Maßgeblich dazu beigetragen haben zum einen die höheren Energiepreise, die binnen Jahresfrist um 7,7 % stiegen. Zum anderen kam es aber auch wieder zu einer überdurchschnittlichen Verteuerung der Nahrungsmittel, für die die Verbraucher im Schnitt 2,8 % mehr aufwenden mussten als im September 2017. Im August hatte der Preisauftrieb für Lebensmittel im Vorjahresvergleich noch bei 2,5 % gelegen. Nach Angaben der Wiesbadener Statistiker wies im Bereich der Nahrungsmittel das Gemüse im Vergleich zu September 2017 mit 12,3 % die höchste Teuerungsrate auf. Dabei mussten die Verbraucher für Gurken rund 79 % mehr ausgeben; bei Kopf- und Eisbergsalat waren es 44 % und bei Kartoffeln 15 %. Zudem wurden auch Zwiebeln und verschiedene Kohlarten mit Preisaufschlägen in den Läden angeboten. Die trockene Witterung im Sommer und die daraus resultierende kleinere Ernten waren vielfach die Ursache für den Preisanstieg bei Gemüse. Bei Obst kam es zu Preisaufschlägen von 2,7 %. AgE