Ende KW 45 (11.-12.11.) kam es im Land Valencia zu einem starken Unwetter, (in Spanien mit DANA bezeichnet) das in kurzer Zeit bis zu 200 l/m2 Regen begleitet von Sturm und Hagel brachte. Besonders betroffen waren die Gebiete Camp de Túria (Valencia) und La Plana Baixa (Castellón) auf einer Fläche von etwa 1.300 ha.
Die valencianische Agrarorganisation La Unió bewertete diese mit Sorge erwarteten Niederschläge im Prinzip jedoch als sehr positiv für die Landwirtschaft, ausgenommen die lokal stark betroffenen Gebiete. Der Regen hat, so La Unió, u.a. den Grundwasserspiegel wieder erhöht, Bewässerungen eingespart, was angesichts der hohen Strompreise eine Erleichterung darstellt. Bäume hielten mögliche Schädlinge und Krankheiten ab. Dies werde die Fruchtkaliber der noch zu erntenden Produktionen erhöhen.
Der Hagel, der in der Plana Baixa/Castellón, vor allem in den Gebieten Burriana, Les Alqueries und Nules, nur lokal aufgetreten ist, hat Citruskulturen geschädigt, wenn auch mit einem relativen Schaden von durchschnittlich etwa 10 %. Es bleibt abzuwarten, wie sich z.B. die Sorte Clemenules angesichts der Feuchtigkeit der letzten Tage und der Anfang KW 46 hohen Temperaturen entwickelt, denn es könnten Pilzerkrankungen auftreten.
In der Provinz Valencia haben die Bezirke Riba-roja del Túria, Benaguasil, la Pobla de Vallbona, Bétera, Aldaia, Manises und Vilamarxant am stärksten unter den Folgen der DANA gelitten. Zu Schäden kam es bei Citrus, Gemüse und Kakis. d.s.