Die Universität Reading leitet ein neues europäisches Forschungsprojekt im Wert von 6,5 Mio Euro, das untersuchen soll, wie sich der Rückgang der Bestäuberpopulationen auf die Gesellschaft und die Wirtschaft auf dem gesamten Kontinent auswirken könnte, so die Universität.

C. Schüßler AdobeStock_251634329

Image: C. Schüßler/AdobeStock

Das Projekt VALOR (VALues and dependence of society on pollinatORs), das über das EU-Programm Horizont Europa finanziert wird, wurde eröffnet.

Das auf vier Jahre angelegte Projekt bringt interdisziplinäre Forscher, politische Entscheidungsträger und Unternehmen zusammen, um Veränderungen in den Beständen von Bienen, Schmetterlingen und anderen Bestäubern in Europa zu bewerten. 

Der Rückgang der Bestäuberpopulationen könnte sich auf alles auswirken, von der Landschaftsqualität und der Rentabilität der Landwirtschaft bis hin zum kulturellen Erbe und der öffentlichen Gesundheit. Durch eine Kombination aus Primärforschung und fortschrittlicher Modellierung sollen im Rahmen des Projekts praktische Instrumente entwickelt werden, mit denen die Beteiligten diese Risiken in ihren Regionen bewerten und angehen können. 

Dr. Tom Breeze, Senior Research Fellow im Bereich Ökologische Ökonomie an der University of Reading und Koordinator des VALOR-Projekts, sagte: „Diese Forschungsarbeit wird uns helfen, die realen Auswirkungen des Rückgangs der Bestäuber auf unsere Gemeinschaften und Lebensmittelsysteme zu verstehen. Wir freuen uns sehr, ein so wichtiges Projekt zu leiten und mit Kollegen in ganz Europa zusammenzuarbeiten, um praktische Lösungen zu entwickeln.“ 

Das Projekt wird bis Dezember 2028 laufen.