Vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur wurde jetzt eine Förderrichtlinie für energieeffiziente und /oder CO2-arme Lkw vorgelegt. Förderfähig ist demnach die Anschaffung von Lkw und Sattelzugmaschinen mit Erdgasantrieb (CNG), Flüssigantrieb (LNG) oder bestimmten Elektroantrieben (reine Batterieelektrofahrzeuge und Brennstoffzellenfahrzeuge), die für den Güterverkehr bestimmt sind und deren zulässiges Gesamtgewicht mindestens 7,5 Tonnen beträgt.
In diesem Zusammenhang erklärte Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer: „Wir wollen Speditionen dabei unterstützen, auf umweltfreundliche Lkw umzusteigen. Von dem Umstieg profitieren alle – die Speditionen, die Umwelt und die Anwohner besonders belasteter Straßen.“ Erste Anträge können voraussichtlich noch im Juli beim Bundesamt für Güterverkehr (BAG) gestellt werden.
Positiv bewertet u.a. auch der Handelsverband Deutschland (HDE) die Ankündigung aus dem Bundesverkehrsministerium, ein Programm zur Förderung besonders schadstoffarmer Lkw aufzulegen. „Das ist ein Schritt in die richtige Richtung. Förderungen dürfen sich nicht nur auf Elektroantriebe beschränken. Wir brauchen eine technologieoffene Verkehrswende“, so Ulrich Binnebößel vom HDE. Eine Konzentration auf den Elektroantrieb führe schon wegen der nur geringen verfügbaren Stückzahlen an entsprechenden Lkw nicht zu kurzfristigen Verbesserungen der Schadstoffemissionen. Aber auch bei gasbetriebenen Lkw steht der Handel noch vor Herausforderungen. Denn auch hier haben die Hersteller nur wenige Modelle im Angebot. Insbesondere fehlen Lkw, die dem Anforderungsprofil des Handels entsprechen. Zudem muss zunächst ein Lkw-taugliches Netz an Gastankstellen aufgebaut werden.
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