Die Traubenproduktion in der Türkei lag in der Kampagne 2023/24 bei etwa 3,4 Mio Tonnen. Dies entspricht gegenüber dem Vorjahreszeitraum einem Rückgang von 18 %.

Trauben werden zu Rosinen getrocknet

Image: FH-Magazin

Als Hauptursache für diese Entwicklung nennt das US-amerikanische Landwirtschaftsministerium (USDA) Mehltau. Es wird erwartet, dass die Auswirkungen der Pflanzenkrankheit auch im Wirtschaftsjahr 2024/25 anhalten und die Produktion somit weiterhin unterdurchschnittlich bleiben wird. Darüber hinaus haben hohe Temperaturen im Juni 2024 in der Ägäisregion die Traubenproduktion zusätzlich negativ beeinflusst.

Entsprechend entwickelten sich laut USDA auch die Rosinenexporte. Für 2023/24 wird, bedingt durch die niedrigeren Produktionszahlen, eine Menge von 220.000 t prognostiziert.

In den zurückliegenden zehn Jahren exportierte die Türkei durchschnittlich etwa 240.000 t Rosinen pro Jahr, was einem durchschnittlichen Wert von 458 Mio US-Dollar entspricht. Die EU-Länder und das Vereinigte Königreich sind die wichtigsten Exportziele für türkische Rosinen, wobei auch Australien und Kanada zu den Top Ten gehören. Das Vereinigte Königreich (25 %), Deutschland (12 %) und die Niederlande (12 %) sind die drei wichtigsten Länder für türkische Rosinenexporte.

Trotz der Herausforderungen im Produktionssektor bleibt die Türkei ein bedeutender Akteur auf dem globalen Rosinenmarkt, und es wird erwartet, dass die Nachfrage weiterhin stabil bleibt. Die weiterhin schwache türkische Lira im Vergleich zu anderen Währungen unterstützt die Nachfrage auf den Exportmärkten.