Wie das Thüringer Landesamt für Statistik mitteilt, wurden 2021 auf 710 ha insgesamt rund 16.500 t Freilandgemüse geerntet. Im Vergleich zu 2020 waren das rund 700 t bzw. 4 % weniger. Die Gesamtanbaufläche verringerte sich gegenüber 2020 um 13 ha bzw. 2 %.
Die vier bedeutendsten Gemüsearten in Thüringen waren nach wie vor Spargel (im Ertrag), Speisezwiebeln, Weißkohl und Blumenkohl. Diese Gemüsearten wurden auf 77 % der gesamten Gemüsefläche angebaut. Die im Ertrag stehende Spargelanbaufläche blieb mit insgesamt 267 ha gegenüber dem Vorjahr konstant. Sowohl der erzielte Ertrag von 7 t/ha als auch die Gesamterntemenge des Spargels (1.781 t) lagen auf dem Niveau des Vorjahres.
Die Anbaufläche von Speisezwiebeln verringerte sich um 7 ha bzw. 6 % auf insgesamt 115 ha. Der Hektarertrag fiel gegenüber 2020 mit 39 t deutlich höher aus. Es wurden gegenüber dem Vorjahreszeitraum 12 t bzw. 43 % mehr Zwiebeln je Hektar geerntet. Die Gesamterntemenge belief sich auf rund 4.500 t. Gegenüber dem Vorjahr waren das rund 1.200 t bzw. 36 % mehr Speisezwiebeln.
Die Anbaufläche von Blumenkohl stabilisierte sich nach dem deutlichen Rückgang der vergangenen
Jahre und betrug 2021 insgesamt 61 ha. Das waren 3 ha bzw. 5 % mehr als im Jahr zuvor. Der erzielte Hektarertrag lag mit 19 t um 9 % unter dem Wert des Vorjahres. Die Erntemenge belief sich auf rund 1.100 t. Gegenüber dem Vorjahr war das ein geringfügiger Rückgang um 44 t bzw. 4 %.
Bei Weißkohl wurde ein Rückgang des Anbaus um 9 ha bzw. 8 % registriert. Pro Hektar konnten 71 t des Gemüses geerntet werden. Gegenüber 2020 entsprach dies einem Minderertrag von 8 t/ha bzw. 10 %. Die Erntemenge betrug rund 7.100 t. Das waren rund 1.400 t bzw. 17 % weniger als im Vorjahr.
In den Gewächshäusern wurden rund 10.900 t Gemüse geerntet. Dies entsprach einem Rückgang von 450 t bzw. 4 % gegenüber 2020. Die Anbaufläche verringerte sich um 2 ha bzw. 5 % und betrug insgesamt 32 ha. Der überwiegende Teil der Gewächshausfläche (88 %) wurde für den Anbau von Tomaten genutzt. Sie lag mit 28 ha um 3 ha bzw. 11 % über der Fläche von 2020. Die Erntemenge belief sich auf rund 10.400 t. Das waren 300 t bzw. 3 % mehr als im Jahr zuvor. Der erzielte Hektarertrag betrug 368 t und lag um 28 t/ha bzw. 7 % unter dem Vorjahreswert. Der Anbau von Salatgurken erfolgte auf etwas mehr als 1 ha der gesamten Gewächshausfläche. Es wurde ein Hektarertrag von 98 t/ha ermittelt. Dieser lag um 17 t/ha bzw. 15 % unter dem Vorjahresergebnis. Insgesamt wurden in den Thüringer Gewächshäusern 110 t Gurken abgenommen. Die Gesamterntemenge fiel gegenüber dem Jahr 2020 um mehr als ein Viertel geringer aus (-38 t bzw. -26 %).