Mit Blick auf den Hagel, der Mitte der vergangenen Woche in Südtirol niederging, hat Leo Tiefenthaler, Landesobmann des Südtiroler Bauernbunds, 2017 gegenüber Stol.it als Katastrophenjahr bezeichnet.
Das extreme Witterungsjahr habe im Winter bereits mit der Trockenheit angefangen, sich im Frühjahr mit Frost fortgesetzt und nun seien großflächige Hagelschäden aufgetreten. Diese hätten bereits 2.000 ha Obst im Vinschgau betroffen und nun auch das Unterland sowie Bozen und Umgebung, außerdem das Eisacktal und Teile des Burggrafenamts. Insgesamt geht Tiefenthaler von einer geschädigten Fläche zwischen 4.000 und 5.000 ha aus. Im Apfelanbau ist nach Tiefenthalers Angaben mit Schäden zwischen 20 % und 100 % zu rechnen: So sei in manchen Regionen, wie beispielsweise zwischen Neumarkt und Laag oder bei Kurtinig, von einem Totalausfall auszugehen.