Der Startschuss kommt aus Sizilien, aber auch aus Apulien. Die dortige Erzeugerorganisation OP Palmieri berichtet, die Aprikosenernte verlaufe bisher planmäßig; bei Pfirsichen und Nektarinen sei man hingegen leicht im Rückstand. „Die Bedingungen sind positiv“, erklärte Präsident Alessandro Palmieri gegenüber Italiafruit. Bei den frühen Sorten seien die Mengen jedoch aufgrund des Frostes im März und der gemäßigten Temperaturen geringer. Was die Verfügbarkeit angeht, so hat die Organisation mit neuen Sorten die Produktion von Pfirsichen und Nektarinen verlängert und könne bis liefern. 2022 habe man zudem das Aprikosenangebot um zwei Wochen verlängern können, das nun bis Ende August andauere. Bei der erwarteten hervorragenden Qualität könnten die Früchte so sogar noch im September und Oktober kaufen, gab Palmieri an. Insgesamt rechnet CSO Italia in Italien bei Aprikosen mit einem Angebot von knapp 263.000 t, was einer Erholung nach den durch Frost stark beeinträchtigten Vorjahren entspricht. Die erwartete Produktion für 2022 liegt um 40 % über dem geringen Angebot von 2021, aber 15 % unter einem guten Produktionsjahr, wie das CSO anlässlich der Veröffentlichung der Schätzungen der diesjährigen europäischen Aprikosenernte auf der Medfel in Perpignan verkündete.