Zeit ist Geld und von entscheidender Bedeutung. Deshalb wird im Hafen von Durban im Akkord gearbeitet, damit nach den Überschwemmungen in KW 15 die Arbeit wieder aufgenommen werden kann, so Südafrika-Korrespondent Fred Meintjes. Zwar sei der Durban Container Port in Betrieb, aber es gebe keinen Zugang für Kühlschiffe.
Einige Unternehmen haben nun Antrag auf Nutzung anderer Straßen – z.B. durch Wohngebiete – beantragt. Die Genehmigungen stünden aber noch aus. Weil Generatoren eingesetzt werden müssen und die Lkw keinen Zugang zur Raffinerie haben, werden vermutlich auch die Dieselvorräte im Hafen zur Neige gehen. Wie lange die Unterbrechungen der Obstexporte andauern werden, sei noch unklar. Die Citrus Growers‘ Association (CGA) prüfe die Lage und werde sich umfassend äußern, sobald die Situation klar ist. Die neue Citrussaison werde nicht vor Ende April beginnen und die Hoffnung sei groß, dass bis dahin alle Probleme behoben seien. CGA-Geschäftsführer Justin Chadwick habe den Erzeugern geraten, sich an die CGA-Mitarbeiter zu wenden, wenn sie Informationen über die Abläufe benötigten.
'Wir haben die Produzenten zwar vorgewarnt, dass es zu Komplikationen kommen kann. Aber ich habe nicht damit gerechnet, dass dazu auch Container gehören, die auf der Nationalstraße (N2) stranden. Innerhalb von vier Tagen fielen in Durban über 500 mm Regen, und die Auswirkungen waren verheerend, es gab zahlreiche Opfer. Die Autobahnen wurden zu Flüssen, viele Häuser wurden weggespült und die Infrastruktur beschädigt. Für die Exporteure im Hafen von Durban ist die größte Sorge, dass auf der Bayhead Road - der Zubringerstraße zu den Durban Container Terminals - die Hälfte der Fahrspuren weggespült wurde und der Zustand der restlichen Straße sehr ungewiss ist', so Chadwick.