Nach Angaben von Justin Chadwick, CEO der Citrus Growers Association (CGA), ist in den kommenden Jahren durch neue Pflanzungen in der Region Nelspuit mit einer Erhöhung der Produktion in Südafrika zu rechnen. Die laufende Saison ist von hohen Erntemengen und Schwierigkeiten während der Vorabkontrollen gekennzeichnet.
Nach dem aktuellen Census liege die Produktionsfläche für Citrusfrüchte bei 1.231 ha und man hoffe, durch neue Pflanzungen die Ertragsmengen noch einmal entscheidend zu steigern. 2016 lag das Exportvolumen bei 2.161.373 Kartons, 2017 stieg die Menge um über eine Million Kartons auf 3.217.859.
Die nördlichen Anbaugebiete von KwaZulu-Natal bis Zimbabwe haben nach Informationen von Chadwick in diesem Jahr eine sehr untypische Ernte und Produktion erlebt. „Die Grapefruitproduktion erreichte ihren Höhepunkt drei Wochen später als üblich und mit höheren Mengen, und fiel zudem mit dem Höhepunkt der Navel-Produktion zusammen, die ebenfalls höher als normal ausfiel“, so Chadwick. Auch die Produktion von Citrusfrüchten und Softcitrus liege über dem Vorjahresniveau. Dies habe zu deutlich höheren Lkw-Ankünften im Hafen von Durban sowie zu einer Überlastung der Kühlkapazitäten geführt. Weiterer Druck sei durch die Vorabprüfungen des Department of Agriculture, Forestry and Fisheries (DAFF) und Perishable Products Export Control Board (PPECB) entstanden. Neben knappen Ressourcen bei beiden Behörden bemängelte Chadwick die Containerausrüstung sowie die Freigabe der Containerdepots die Ausrüstung der LKW. Deshalb evaluiere CGA in Zusammenarbeit mit den Beteiligten Möglichkeiten, um die Betriebsleistung für diese Transporte zu erhöhen. Auch das DAFF überprüfe derzeit seine Ressourcen, um sicherzustellen, dass die Exporte in dieser und in den kommenden Saisons nicht weiter behindert werden.