Die Gründe für die Verzögerungen an den Häfen Port Elizabeth und Ngqura liegen nicht nur in der Verringerung des Arbeitspensums der Hafenarbeiter, wie das Fruchthandel Magazin auf Nachfrage von einem Branchenvertreter erfuhr.
In den vergangenen Wochen sei es an den Containerkränen im Port Elizabeth Terminal zu Windschäden gekommen, die bislang nicht repariert wurden und die Kräne daher nicht einsatzbereit seien. Zudem habe Fresh Produce Terminals (FPT) eine wichtige Schiffslinie in den Hafen von Ngqura verlegt, der es aber nicht schaffe, die gestiegenen Mengen zu bewältigen. Das haben Hafenmitarbeiter in KW 28 zum Anlass genommen, ihr Arbeitspensum in einer wie es heißt illegalen Protestaktion zu reduzieren, was sich entsprechend negativ auf die Produktivität des Hafens ausgewirkt habe. Als Folge wurde das Terminal Ngqura am 12. Juli bei voll ausgelasteten Reefer-Kapazitäten geschlossen.
Die Sundays River Citrus Company (SRCC), die Citrus Growers‘ Association of Southern Africa (CGA) und andere Verbände haben sich dem Branchenvertreter zufolge mit einer Reihe von nationalen Ministerien sowie dem südafrikanischen Präsidenten in Verbindung gesetzt. Für die KW 29 sei ein Treffen aller Parteien geplant, bei dem die kritische Situation diskutiert und schnellstmöglich beigelegt werden soll.
Wie die Informationsplattform Reefertrends berichtet, hat das südafrikanische Logistikunternehmen Transnet einen Gerichtsbeschluss erwirkt, um die Arbeitsverlangsamungen der Mitarbeiter des Ngqura Container Terminals zu stoppen. Zudem wurden die Arbeiter angewiesen, das Leistungsniveau zu erhöhen. Um die Auswirkungen auf die lokale Wirtschaft zu minimieren, will Transnet außerdem Notfallpläne entwickeln.