In den kommenden Jahren soll die Schienenentwicklung für den Transport von Citrusfrüchten vor allem in den nördlichen Produktionsregionen ernsthaft vorangetrieben werden. Die Citrus Growers' Association (CGA) stellte die Pläne zur Transnet Freight Rail (TFR), die auch von der Regierung gefördert wird, vor.
Kurzfristiges Ziel sei es, bis 2022 10.000 FEU-Container aus den Produktionsgebieten im Landesinneren zu den Häfen zu befördern. Dafür habe CGA einen acht Punkte-Schienenplan herausgearbeitet. Investitionen sollen u.a. zum einen in Kühlhausinfrastrukturen, die auf Gleisanschlüsse ausgerichtet sind, und in die Erhöhung der Durchsatzkapazität an den Anschlussstellen Bela Bela und Tzaneen getätigt werden. Produzenten, Exporteure, Reedereien, Transnet und Eisenbahndienstleister müssen eng zusammenarbeiten. Vor allem die Reedereien müssen das Projekt unterstützen, indem sie Container im Landesinneren für den Schienenverkehr freigeben. Die Preisgestaltung wird von besonderer Bedeutung sein, um die Bereitschaft zur Umstellung auf die Schiene zu fördern, besonders wichtig sei eine Preissubvention für Schienencontainer nach Kapstadt. Bis zur Saison 2022 rechnet CGA mit einem Produktionswachstum auf rund 90 Mio Kartons, was einer Steigerung von 20 % entspreche. Das habe zur Folge, dass pro Woche 400 Lkw-Fahrten zu den Export-Häfen hinzukommen. Da die Spätproduktion bei Mandarinen zunehmen werde, werde die Zahl der benötigten Kühlfahrzeuge steigen. Um die Produktion in der Hochsaison steuern zu können brauche man Kühl-Platz für 20.000 zusätzliche Paletten. Das sei aber nur schwer realisierbar. Die zusätzliche Produktion mache es nötig, die FEU-Kühlcontainer pro Saison um 10.000 Stück aufzustocken.