Die Kartoffel ist und bleibt der wichtigste Essensbegleiter in Belgien. Im vergangenen Jahr waren laut einer aktuellen Studie von Flanderns Agrar-Marketing-Büro VLAM in 57 % der Mahlzeiten Kartoffeln die Hauptsättigungsbeilage.
Nach Kartoffeln essen die Belgier am häufigsten Nudeln (18 %) und Reis (9 %). Insgesamt ist der Kartoffelkonsum bereits längerfristig rückläufig, er stagnierte aber zumindest im letzten Jahr. Unter der Woche werden am meisten gekochte Kartoffeln verzehrt, am Wochenende stehen Pommes frites im Mittelpunkt. Im Jahr 2023 blieb der häusliche Verbrauch von frischen Kartoffeln mit 18,6 kg pro Kopf gleich. Im Vergleich zu 2016 sind das jedoch 3,6 kg weniger. Der Prozentsatz der Haushalte, die im letzten Jahr Kartoffeln gekauft haben, bleibt hoch, aber die Häufigkeit des Kaufs nimmt ab und auch die Menge pro Kauf ist rückläufig. Kleinere Packungen und lose Kartoffeln haben in den letzten Jahren am besten abgeschnitten. Der Supermarkt war schon bisher der mit Abstand wichtigste Einkaufskanal und hat mit einem Mengenanteil von aktuell 84 % weiter an Boden gewonnen. Dem insgesamt rückläufigen Heimkonsum von Frischkartoffeln steht ein Anstieg bei verarbeiteten Kartoffeln, sowohl frisch verarbeitet als auch tiefgekühlt, gegenüber. Bei den anderen Speisebegleitern wie Nudeln, Reis und Quinoa ist der Heimkonsum in den letzten Jahren gestiegen.