2023 wurden in Sachsen durch 39 Betriebe 736 t Strauchbeeren geerntet. Das waren fast doppelt so viele Beeren wie im Dürrejahr 2022. Die Frühsommertrockenheit führte aber auch in diesem Jahr zu Ertragseinbußen durch geringeren Fruchtansatz, teilte das Statistische Landesamt des Freistaates Sachsen mit.
Des Weiteren kam es aufgrund von Absatzschwierigkeiten teilweise dazu, dass keine komplette Ernte erfolgte.
Mehr als drei Viertel der gesamten Anbaufläche von knapp 362 ha wurde zur ökologischen Erzeugung genutzt (280 ha). Auf 356 ha wuchsen die Strauchbeeren im Freiland und auf gut fünf Hektar unter hohen begehbaren Schutzabdeckungen.
Die Aroniabeere war mit einem Anbauumfang auf 153 ha die bedeutendste Strauchbeerenart in Sachsen. Nachdem die Witterungsbedingungen im Vorjahr für einen starken Ernteausfall sorgten, machten Aroniabeeren 2023 wieder mehr als die Hälfte der geernteten Strauchbeeren aus. Im Vergleich zum Vorjahr (73 t bzw. 4,3 dt/ha) stieg die Erntemenge um mehr als das Fünffache auf 394 t bzw. 25,7 dt/ha an.
Weitere wichtige Strauchbeerenarten waren die Johannisbeeren (131 ha) und die Kulturheidelbeeren (29 ha). Die übrigen Fruchtarten, darunter Himbeeren und Stachelbeeren, machten eine Fläche von rund 43 ha aus. Unter hohen begehbaren Schutzabdeckungen wurden überwiegend Himbeeren angebaut.
Rund 65 % der sächsischen Strauchbeerenanbaufläche liegen im Kreis Meißen. Ebenso befinden sich in diesem Landkreis über zwei Drittel der sächsischen Öko-Anbaufläche von Strauchbeeren.