Sein Engagement für die Erforschung biobasierter Kunststoffe hat das Bundeslandwirtschaftsministerium hervorgehoben. Aktuell unterstützte es über das Förderprogramm Nachwachsende Rohstoffe insgesamt 38 Vorhaben zum Thema Biokunststoffe mit zusammen rund 9 Mio Euro, berichtete Ressortchefin Julia Klöckner bei einem Besuch der Polymer-Gruppe in Bad Sobernheim. Dort wurde jetzt mit Förderung des Ministeriums ein neuer Biokunststoff entwickelt, der den Ressortangaben zufolge den Einsatz nachwachsender Rohstoffe im Sinne der Bioökonomie-Strategie der Bundesregierung weiter steigern kann.
„Die großen Mengen an Plastikmüll, die täglich produziert werden, sind ein globales Problem“, unterstrich Klöckner. Und sie seien eine Gefahr für die sensiblen Ökosysteme. „Mit unserer Förderung schaffen wir Lösungen“, so die Ministerin. Zugleich verwies sie auf weitere Maßnahmen zur Reduzierung des Plastikmülls, von dem in Deutschland jedes Jahr pro Kopf durchschnittlich 227,5 kg anfallen; das ist mehr als das europäische Mittel. Bspw. werde über das Programm zur Innovationsförderung die Entwicklung nachhaltiger Verpackungslösungen aus Makroalgen gefördert, erläuterte Klöckner. Das Thünen-Institut konzentriere sich auf Projekte, die den Verbleib von Makro- und Mikroplastik in der Umwelt im Fokus hätten. Im Rahmen des Bundesprogramms Ökologischer Landbau werde an Lösungen für die Reduzierung von Verpackungen und den vermehrten Einsatz von Mehrwegverpackungen gearbeitet. AgE