Nach einem guten Start der murcianischen Zucker- und Wassermelonensaison 2021 kam es nach Aussage von Proexport durch die ungewöhnlich niedrigen Temperaturen in Europa in der ersten Sommerhälfte zu einem drastischen Konsumeinbruch. Laureano Montesinos, Präsident des Sektorkomitees für Melonen und Wassermelonen bei Proexport, erklärte: „Die Saison begann im Juni mit Verspätung aber mit Durchschnittspreisen, die für Produzenten und Unternehmen gute Erlöse versprachen. Von Nachteil war, dass die Erträge pro Hektar bis zu 30 % geringer ausfielen als normal. Grund dafür war das regnerische und kühle Frühjahr, das sich negativ auf die Blüte und den Fruchtansatz ausgewirkt hat.“
Aber ab der KW 27 setzte in Europa schlechtes Wetter mit Regen und Kälte ein. Das bremste den Konsum ganz erheblich und der Absatz brach ein, besonders bei Wassermelonen. Ab der zweiten Julihälfte kam auch der Melonenexport zum Erliegen. So trug die geringe Nachfrage dazu bei, dass die Durchschnittspreise für die Produzenten den ganzen Monat über ziemlich niedrig waren. Montesinos: „Seit Ende Juli und während der ersten Augusttage hat sich dieser Trend fortgesetzt und es gibt immer noch keine Anzeichen für eine Nachfrageerholung. Das betrifft alle Sorten. Die Früchte der Augustkulturen sind von ausgezeichneter Qualität, hervorragend im Geschmack und Textur und bringen gute Erträge. Aber wenn das Wetter bei uns mitspielt, wird es sicher zu einer Konsumsteigerung kommen.“ Derzeit ernten die murcianischen Exporteure in höher gelegenen Gebieten von Murcia und in Castilla-La Mancha, die bessere agronomische und klimatische Bedingungen für diese sehr heiße Jahreszeit im Südosten Spaniens bieten. Die Zucker- und Wassermelonenproduzenten von Proexport sind zuversichtlich, dass sie im Rahmen ihrer Produktionsprogramme den Markt bis zur dritten Septemberwoche beliefern können und dass mit dem für die kommenden Tage vorhergesagten Temperaturanstieg in Deutschland, Frankreich, Österreich und der Schweiz die Nachfrage steigen wird. Proexport/d.s.