Großbritannien ist und bleibt ein vorrangiger Markt für die spanische Obst- und Gemüsebranche, aber die Turbulenzen der britischen Währung haben neben dem Brexit einen neuen Unsicherheitsfaktor geschaffen.
Großbritannien ist drittgrößter spanischer Absatzmarkt. Von Januar bis Mai 2019 erreichten die Exporte ein Volumen von 758.475 t (+6 %) im Wert von 940 Mio Euro (+/- 0). Davon entfielen 495 Mio Euro auf Gemüse und 445 Mio auf Obst.
Die gute Kursentwicklung des Pfunds auf den Devisenmärkten war in der Vergangenheit einer der Anziehungspunkte des britischen Marktes. Aber der Wechselkurs, der sich dem Euro in ähnlicher Höhe wie im August 2017 nähert, stellt neben Themen wie Logistik, Zollkontrollen etc. ein zusätzliches Problem in den Notfallplänen des Sektors dar.
Der Branchenverband Fepex glaubt, dass Spanien für Großbritannien auch weiterhin ein führender O+G-Lieferant sein wird, ganz gleich in welche Richtung die Entwicklung geht. In den EU-Ländern zählen außerdem die Niederlande zu den wichtigsten Lieferanten, ebenso wie die Drittländer Südafrika, Costa Rica und Kolumbien. Fepex/c.s.