Nach Angaben des spanischen Landwirtschaftsministeriums stieg der Konsum von frischem Obst und Gemüse in den Haushalten im Vorjahresvergleich im Juni um 11 % und im Juli um 4,5 %. Das ist eine starke Verlangsamung der Wachstumsrate im Vergleich zu den Hauptmonaten der Ausgangssperre, als die Nachfrage im April um 40 % und im Mai um 22 % zunahm.
Im Juni konsumierten die spanischen Haushalte 760,8 Mio kg frisches O+G (+11 %). Davon entfielen 428 Mio kg auf Obst (+8 %), 247,2 Mio kg auf Gemüse (+13 %) und 85,6 Mio kg auf Kartoffeln (+18 %). Der Zuwachs, der fast alle Produkte betraf, ist auf die Ausgangssperre durch Covid-19, die am 21. Juni endete, zurückzuführen.
Im Juli ging die Wachstumsrate um 4,5 % zurück und erreichte insgesamt 784,3 Mio kg, davon waren 451,7 Mio kg Obst (+5 %), 242 Mio kg Gemüse (+3 %) und 90,1 Mio kg Kartoffeln.
Von Januar bis Juli betrug der spanischen O+G-Konsum 5,177 Mrd kg, 13,5 % mehr als im Vergleichszeitraum 2019. Die Ausgaben beliefen sich auf 8,783 Mrd Euro (+23 %).
Für den Branchenverband FEPEX zeigt der O+G-Konsum weiterhin eine positive Entwicklung, lässt aber Zweifel daran aufkommen, dass der starke Nachfrageimpuls, der durch die Ausgangssperre hervorgerufen wurde, auch nach deren Beendigung erhalten bleibt. Fepex/c.s.