Dass die spanischen Landwirte und Viehzüchter unzufrieden sind, ist schon seit langem bekannt. Aber die Situation verbessert sich nicht.
Nach Angaben des spanischen Agrarsektors wird es zunehmend schwieriger, mit den Kulturen oder Betrieben weiterzumachen. Keine fairen Preise, steigende Produktionskosten, Handelsbarrieren oder Streichung von Subventionen sind einige der Gründe für ihre Unzufriedenheit.
Des Weiteren kritisiert der Sektor, dass ihm nicht zugehört werde. Hier scheint sich jedoch etwas zu bewegen, denn seit Ende Januar mobilisieren sich tausende von Landwirten und Viehzüchter im ganzen Land um klar zu machen, dass sie am Limit stehen. Einberufen von den drei wichtigsten Agrarorganisationen, UPA, COAG und ASAJA, führen sie seit Ende Januar eine Vielzahl von Demonstrationen mit Traktoren in ganz Spanien durch, um sich Gehör zu verschaffen. So legten Ende der KW 7 Demonstranten und Trecker das Zentrum der Stadt Valencia lahm. Mit über 20.000 Teilnehmern und ca. 1.000 landwirtschaftlichen Fahrzeugen wurde die Demonstration als historisch bezeichnet. Anfang der KW 8 kam es in der Extremadura zu Straßensperrungen und in El Ejido (Almería) blockierten die Bauern für einige Stunden die Autobahn AP7. Mitte der KW 8 sind Granada (Andalusien) und La Coruña (Galizien) an der Reihe. Für Ende der KW 8 ist eine große Demonstration im Zentrum der Stadt Murcia geplant. d.s/c.s.
Den vollständigen Bericht lesen Sie in Ausgabe 09/2020 des Fruchthandel Magazins.