Der Konsum von frischem Obst und Gemüse erreichte in den Haushalten 2019 ein Volumen von 7,741 Mio kg und damit ein Plus von 0,7 % gegenüber 2018. Damit zeigt sich nach einem Bericht des spanischen Agrarministeriums eine Stabilisierung im Vergleich zu den beiden Vorjahren. 2020 stieg der Kosum jedoch durch die Corona-Pandemie.
Im ersten Quartal 2020 erreichte der Konsum 1,960 Mio kg (+6,6 %) und die Ausgaben betrugen 3,257 Mrd Euro (+12%). Auffallend ist die Steigerung im März, dem ersten Monat der Corona-Krise, mit einem Wachstum von 13 % auf 731,2 Mio kg. Davon entfielen 257,5 Mio kg auf Gemüse (+13 %), 104,6 Mio kg auf Kartoffeln (+36 %) und 369 Mio kg auf Obst (+8 %).
2019 erreichte der Konsum von frischem Gemüse 2,626 Mio kg, 1 % mehr als 2018. Dafür wurden 4,934 Mrd Euro (+5 %) ausgegeben. Tomaten waren mit 613 Mio kg (+1 %) und einem Wert von 1,037 Mrd Euro (+7 %) das wichtigste Produkt. Es folgten Zwiebeln mit 327 Mio Kg (0,5 %) und 414 Mio Euro (+16 %) und Paprika mit 222 Mio kg (-1 %) und 431 Mio Euro (+4 %). An Kartoffeln konsumierten die Spanier mit 922 Mio kg 1% weniger als 2018, gaben dafür aber 826 Mio Euro (+14 %) aus.
Auf den Obstkonsum der spanischen Haushalte in 2019 entfielen 4,193 Mio kg (+1 %) im Wert von 6,472 Mrd Euro (+1 %). Während der Absatz von Bananen, Äpfeln, Mandarinen, Erdbeeren, Zucker- und Wassermelonen zugenommen hat, ging er bei Orangen zurück. Auch Birnen waren rückläufig (750 Mio kg, -4%). Steinobst verzeichnete 216 Mio kg (-5,5%) davon entfielen 138 Mio kg auf Pfirsiche (-3 %) und 40 Mio kg auf Aprikosen (-3 %).
Für den Branchenverband Fepex sind die Daten aus 2020 hoffnungsvoll, da sie seit Februar ein Wachstum verzeichnen (+7 %), das sich durch die Monate der Ausgangssperre weiter erhöht hat. Obwohl bisher nur offizielle Zahlen bis März vorliegen, zeigen die wöchentlichen Informationen des Landwirtschaftsministeriums während der Corona-Pandemie ein bedeutendes Wachstum für die ganze Branche. Im April waren es 44 % bei Gemüse und Kartoffeln und 35,6 % bei Obst. Fepex/c.s.