Nach aktualisierten Daten der Zollgeneraldirektion importierte Spanien im Vorjahresvergleich im ersten Quartal 2019 aus Marokko 137.760 t (+11 %) frisches Obst und Gemüse im Wert von 264 Mio Euro (+4 %). Damit ist dieses nordafrikanische Land nach wie vor größter Lieferant für Spanien.

Diese Daten zeigen die Bedeutung Marokkos für den spanischen Markt. In den vergangenen Jahren sind die Importe stark gestiegen und haben bereits einen Anteil von 32 % an den gesamten spanischen O+G-Einfuhren und 51 % bei den Importen aus Drittländer. Betrugen die Mengen in 2015 noch 70.420 t mit einem Umsatz von 125 Mio Euro, waren es 2019 bereits 137.670 t (+95 %) und 264 Mio Euro (+110 %).

Für den Branchenverband FEPEX liegen die Ursachen für das starke Wachstum der spanischen O+G-Importe aus Marokko in den großen Unterschieden zwischem dem ordnungspolitischen, arbeitsrechtlichen, sozialen, ökologischen und pflanzenschutzrechtlichen Rahmen zwischen Spanien/EU und Marokko. Wenn die im Assoziierungsabkommen vorgesehenen Kooperations- und Schutzmaßnahmen nicht angewendet würden, stelle das eine ernsthafte Bedrohung für die Nachhaltigkeit des spanischen Obst- und Gemüsesektors dar. Quelle: FEPEX /c.s.