Die spanischen Obst- und Gemüseexporte erreichten 2018 einen Umsatz von 12,832 Mrd Euro (+1 %). Mengenmäßig waren es 12,5 Mio t (-1 %) – so die aktuellen Daten der spanischen Zollgeneraldirektion. Damit setzt sich die Stabilierungstendenz der vergangenen drei Jahre nach Meinung des Branchenverbandes FEPEX weiter fort.
Von der Gesamtmenge entfielen auf Gemüse 5,3 Mio t (+4,4 %) und 5,290 Mrd Euro (+0,4 %). Bei den Produkten mit dem größten Wachstum handelte es sich um Paprika mit 745.903 t (+8,6 %) und 977,2 Mio Euro (+2 %); Gurken 648.521 t (+3,4 %) und 595 Mio Euro (+5 %) und Salat 795.195 t (+4,3 %) und 690 Mio Euro während die Ausfuhren von Tomaten mit 812.571 t stabil blieben, der Wert aber mit 927 Mio Euro um 7,5 % zurückgegangen ist.
Bei den Obstexporten verzeichneten die Spanier 2018 im Vergleich zu 2017 mit 7,1 Mio t einen Mengenrückgang von 4,4 %, während der Wert mit 7,542 Mrd Euro um 1,4 % gestiegen ist. Hervorzuheben sind die stark gesunkenen Ausfuhren bei Nektarinen mit 357.471 t (-24 %) und 408 Mio Euro (-2,4 %); Pfirsichen 382.389 t (-16 %) und 381 Mio Euro (+1,5 %); Pflaumen 71.565 t (-27 %) und 86 Mio Euro (-13 %) und Kaki 168.341 t (-22 %) und 173 Mio Euro (-10 %). Im Gegensatz dazu haben die Exporte bei anderen Früchten wie Wassermelonen mit 861.952 t (+17 %) und 428,6 Mio Euro (+32 %); Tafeltrauben 170.658 t (+19 %) und 337 Mio Euro (+18 %); Himbeeren 50.414 t (+10 %) und 383 Mio Euro (+11 %) und Heidelbeeren 57.802 t (+24 %) und 324 Mio Euro (+18 %) zugelegt.
Nach Autonomien (Länder) liegt Andalusien mit 4,1 Mio t (+4 %) und 5,066 Mrd Euro (+3 %) auf dem ersten Platz, gefolgt von Valencia mit 3,7 Mio t (-1 %) und 3,412 Mio Euro (-1 %) und der Región Murcia mit 2,5 Mio t (+/- 0) und 2,504 Mrd Euro (+3 %).
94 % der spanischen Obst- und Gemüseexporte gehen in die EU. Die drei größten Abnehmerländer sind Deutschland mit 3,431 Mrd Euro (+3 %); Frankreich 2,3 Mrd Euro (+5 %) und Großbritannien mit 1,766 Mrd Euro (+3 %). Im Gegensatz dazu sind die Ausfuhren außerhalb von Europa mit 534 Mio Euro um 10 % gesunken. Das spiegelt nach Ansicht von FEPEX die bestehenden Schwierigkeiten und Hürden bei der Erschließung einer großen Gruppe von Drittländern wider. Hervorsticht nach dem Handelsabkommen mit der EU die gute Entwicklung von Kanada, wohin Spanien mit 93,4 Mio Euro 36 % mehr exportieren konnte. Auf der anderen Seite sind die Lieferungen in die USA auf 50,3 Mio Euro eingebrochen. Fepex/c.s.