Foto: Schmidt

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Nach neuesten Daten des Wirtschaftsministeriums ging der spanische O+G-Export nach Großbritannien von Januar bis Oktober 2017 mit 1,18 Mio t und 1,384 Mrd Euro um jeweils 2 % zurück.

Im Obst- und Gemüsehandel zwischen Großbritannien und Spanien besteht eine starke Verflechtung. Der britische Markt ist sehr wichtig und liegt im Ranking nach Deutschland und Frankreich auf dem dritten Platz. Spanien ist für Großbritannien ein bedeutender Lieferant, der auf internationaler Ebene den ersten Platz einnimmt. Die weltweiten Importe des Vereinigten Königreichs erreichten nach Daten von Eurostat von Januar bis September 2017 ein Volumen von 4,8 Mio t, 3 % mehr als in demselben Zeitraum in 2016. 2.6 Mio t (+3 %) davon kommen aus der EU. Der Umsatz belief sich auf 5,483 Mrd Euro (-1 %), 3,007 Mrd davon entfielen auf EU-Geschäfte.
Durch die Bedeutung des englischen Marktes für die spanische O+G-Branche werden die Brexit-Verhandlungen von FEPEX aufmerksam verfolgt. Im Januar geht es in die zweite Verhandlungsphase, in der die Debatte über die künftigen Handelsbeziehungen zwischen beiden Seiten vorgesehen ist, sobald der Austritt von Großbritannien im März 2019 erfolgt ist. Das schlimmste Szenario für FEPEX wäre, dass die Obst- und Gemüseexporte nach Großbritanien den Regeln der Welthandelsorganisation unterliegen würden, was u.a. dazu führen würde, dass die Konkurrenten aus Drittländern durch Handelsvorteile begünstigt würden. FEPEX/c.s.