Spanien exportierte nach Daten der Zollgeneraldirektion im ersten Halbjahr 2018 frische Obst- und Gemüseprodukte im Wert von 7,024 Mrd Euro in die EU. Das ist ein Prozent weniger als im Vergleichszeitraum 2017. Die Drittlands-Exporte dagegen nahmen mit 479 Mio Euro um drei Prozent zu. Der Zuwachs lag hauptsächlich bei den europäischen Nicht-EU-Mitgliedsländern, speziell Norwegen (63,7 Mio Euro, +60 %).
Der leichte Umsatzrückgang der Lieferungen in die EU liegt bei den Niederlanden und Italien, die mit 637,6 Mio und 429,7 Mio um 1 % bzw. 7 % gesunken sind. Dagegen stiegen die Umsätze mit Deutschland und Frankreich, den beiden größten Abnehmern für spanische O+G-Produkte, mit 1,983 Mrd Euro und 1,278 Mrd Euro um 1% bw. 3%. Die Exporte nach Großbritannien erreichten in diesem Zeitraum den Wert von 1,067 Mrd Euro (+1 %).
Außerhalb von Europa erzielten die spanischen O+G-Exporte einen Umsatz von 247 Mio Euro (+3,2 %). Hervorzuheben ist der Zuwachs bei Kanada (41,4 Mio, Euro +64 %) und China (27,9 Mio, Euro +35 %).
Mengenmäßig exportierte Spanien im ersten Halbjahr 2018 in die EU ein Volumen von 6,3 Mio t Obst- und Gemüse und in Drittländer 407.623 t.
Für den Branchenverband Fepex haben die niedrigen Export- und Umsatzzahlen in Drittländer vielfältige Gründe. An erster Stelle stehen die phytosanitären Hindernisse neben anderen logistischen, finanziellen und kommerziellen Aspekten. Daher wird es als vorrangig angesehen, die Handelsverhandlungen so zu förden, dass die Pflanzenschutzprotokolle kein Handelshemmnis darstellen. Fepex/c.s.