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Die spanischen O+G-Exporte sind im Januar 2021 im Vergleich zu Januar 2020 um 7,4 % auf 1,2 Mio t gesunken, was laut Branchenverband FEPEX vor allem auf das Sturmtief 'Filomena' und die nur zögerliche Stabilisierung der Handelsströme nach Großbritannien nach der Lkw-Blockade Ende Dezember zurückzuführen ist. Der Wert sank um 0,16 % auf insgesamt 1,488 Mrd Euro.

Die Gemüseexporte verzeichneten im Januar 2021 den stärksten Rückgang mit -12,5 % im Vergleich zum Vorjahresmonat und lagen bei 628.503 t. Fast alle Produkte waren davon betroffen, wie z.B. Paprika mit 125.022 t (-5 %), Kopfsalat mit 93.741 t (-12 %), Gurken mit 90.942 t (-16 %), Tomaten mit 89.088 t (-23 %). Bei Obst gab es einen Einbruch von 1,7 % auf 627.252 t, so die Mitte März veröffentlichten Daten der spanischen Generalzolldirektion.
Der Wert der O+G-Exporte im Januar ist gegenüber dem gleichen Monat in 2020 mit -0,16 % praktisch unverändert geblieben, was auf den Rückgang bei Gemüse zurückzuführen ist, mit -1,5 % und 811 Mio Euro und auf die Zunahme bei Obst von 1,5 %, mit insgesamt 677 Mio Euro.

Die im Januar gesunkenen O+G-Exporte sind vor allem auf das Sturmtief 'Filomena' zurückzuführen, das besonders bei Gemüse einen Versorgungsengpass verursachte, da es in den meisten Kulturen zu Produktionsausfällen durch Frost und Wachstumsverzögerungen der Pflanzen kam. Der Rückgang im Januar, der auch in den Monaten April bis September 2020 auftrat, zeigt nach Ansicht des Branchenverbandes FEPEX die Priorität der Umsetzung effektiver Finanzierungsmaßnahmen für Investitionen, durch die Wettbewerbsfähigkeit und Nachhaltigkeit verbunden werden können.

Andererseits sind auch die Exporte nach Großbritannien, dem drittwichtigsten Abnehmer der spanischen O+G-Branche, im Januar im Vergleich zum Vorjahr um 7 % zurückgegangen. Erreicht wurden 153.863 t. Das ist vor allem auf die langsame Normalisierung der Warenströme nach der Lkw-Blockade Ende Dezember zurückzuführen. Fepex/d.s.