Nach Daten des Konsumpanels des spanischen Landwirtschaftsministeriums ist der Gemüsekonsum der spanischen Haushalte von Januar bis September 2018 mit 1,989 Mrd kg um 3,5 % gestiegen. Die Ausgaben dafür erreichten 3,509 Mrd Euro (+3,5 %). Im Gegensatz dazu ging der Absatz von frischem Obst mit 3,147 Mrd kg um 2,4 % zurück, während die Ausgaben mit 4,847 Mrd Euro um 4 % angestiegen ist.
Der Konsumanstieg bei Gemüse ist auf die hohe Nachfrage nach bestimmten Produkten zurückzuführen: Tomaten mit 479 Mio kg (+3,9 %) und 745 Mio Euro (+3 %), Zwiebeln mit 244 Mio kg (+1,2 %) und 268 Mio Euro (+8 %) und Paprika mit 169 Mio kg (+5,6 %) und 311 Mio Euro (+2,4 %). Im Gegensatz dazu ist der Konsum von Blattgemüse (Salat, Chicoree, Endiviensalat) mit 118 Mio kg und 333 Mio Euro um 6 % bzw. 2,5 % gesunken. Der Verkauf von Kartoffeln erreichte von Januar bis September 696 Mio kg (-4,7 %) und 526 Mio Euro (-2,7 %).
Beim spanischen Konsum von frischem Obst ist besonders der Rückgang bei Steinobst auffällig. Von Januar bis September waren es bei Pfirsichen mit 121 Mio kg (-14 %), Pflaumen 41 Mio kg (-16 %) und Aprikosen 40 Mio kg (-2 %), während Kirschen mit 60 Mio kg um 5,6% gestiegen sind. Weniger verkauft wurden auch Äpfel (305 Mio kg, -9 %) und Wassermelonen (342 Mio kg, -7 %). Zugelegt haben auch Erdbeeren (118 Mio kg, +6 %) und Melonen (289 Mio kg, +3,3%).
Der Branchenverband Fepex bewertet die Erholung beim Gemüsekonsum als positiv, obwohl der gesamte spanische Obst- und Gemüsekonsum von Januar bis September mit 5,862 Mrd kg 0,8 % zurückgegangen ist. Fepex/c.s.