Das Projekt des Real Decreto (Königlicher Erlass) für Verpackungen und Verpackungsabfälle, das noch in diesem Monat verabschiedet werden soll, sieht vor, dass frisches Obst und Gemüse bei Mengen unter 1,5 kg ohne Plastikverpackungen angeboten werden muss. Desweiteren wird auch die Verwendung anderer wiederverwertbarer, biologisch abbaubarer oder kompostierbarer Verpackungen verboten, was sich nach Ansicht von FEPEX negativ auf die Differenzierung der Produkte, ihre Haltbarkeit sowie Verbraucherinformationen auswirken würde.
Außerdem handle es sich um eine Maßnahme gegen die Konsumförderung von O+G, insbesondere im Hinblick auf Convenience-Produkte, die es den Verbrauchern ermöglichen, über kleine Formate zu verfügen, und sie überall zu verzehren. Der Entwurf der königlichen Verordnung für Verpackungen und Verpackungsabfälle des Ministeriums für den ökologischen Übergang und die demografische Herausforderung (MITERD) ist laut FEPEX restriktiver als die geltende EU-Richtlinie und überholt sogar den neuen Vorschlag für die Überarbeitung der Verpackungs- und Verpackungsabfallverordnung, den die EU-Kommission am 30. November vorgelegt hat. Aus diesem Grund ersucht FEPEX die spanische Regierung, dieses Verbot zurückzuziehen und die neuen EU-Verordnungen abzuwarten, die im Laufe des Jahres 2023 im EU-Parlament und EU-Rat diskutiert werden. Fepex/d.s.