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Der Wert der spanischen Exporte von frischem Obst und Gemüse in die EU belief sich im Jahr 2017 auf rund 11,8 Mio Euro. Das seien 92,5 % der Gesamtausfuhren in Höhe von rund 12,7 Mio Euro entspreche, so fepex. Das sei ein Ergebnis, das sich in den vergangenen fünf Jahren relativ stabil gehalten habe (2016: 92,7 %, 2015: 92,5 %, 2014: 91,4 %, 2013: 91,7 %). Die EU sei damit weiterhin ein entscheidender Faktor für die Entwicklung der spanischen Ausfuhren.

In Bezug auf das Volumen sei die Situation ähnlich, und obwohl sich die spanischen Ausfuhren in die EU im Jahr 2017 im Vergleich zu 2016 mit 11,7 Mio t stabilisiert haben, machen sie 93,4 % der Gesamtmenge aus, den gleichen Prozentsatz wie 2016 und ähnlich wie in den Vorjahren: 93,2 % der Gesamtmenge im Jahr 2015, 92 % im Jahr 2014 und 92,4 % im Jahr 2013.
Die Ausfuhren in Drittländer seien im Vergleich zu 2016 um 3 % auf 944 Mio Euro gestiegen, doch der Anteil dieser Länder sei in den vergangenen fünf Jahren nahezu stabil geblieben bzw. ein wenig gesunken. Im Jahr 2013 exportierte Spanien Obst und Gemüse in Nicht-EU-Länder in Höhe von 891,4 Mio Euro, das seien 8,3 % des Gesamtwertes, während es im Vorjahr 7,4 % des Gesamtwertes waren.
Deutschland, Hauptempfänger von spanischem Obst und Gemüse, habe sich mit 3,333 Mio Euro, 2 % mehr als 2016, weiter positiv entwickelt. Auch die Lieferungen in die Niederlande stiegen um 2 % auf 1,032 Mio Euro, während sie nach Frankreich und Großbritannien jeweils um 3 % auf 2,181 Mio Euro bzw. 1,710 Mio Euro zurückgingen.
Brasilien sei nach wie vor das wichtigste Ziel für spanische Exporte in Drittländer, obwohl es im Jahr 2017 um 16 % auf insgesamt 92 Mio Euro zurückgegangen ist. Kanada und Saudi-Arabien fielen mit 68,6 Mio Euro (+20 %) und 58,2 Mio Euro (+14 %) positiv auf.
Die Entwicklung der spanischen Exporte nach Bestimmungsländern in den vergangenen Jahren spiegele die Schwierigkeit wider, neue Märkte zu erschließen, die laut fepex eine echte Chance für den Obst- und Gemüsesektor darstellen. Sie spiegele auch die Abhängigkeit vom Gemeinschaftsmarkt und die Notwendigkeit wider, einerseits den Binnenmarkt zu verteidigen und andererseits die asymmetrische Globalisierung dieses Marktes zu verhindern, der zunehmend der Produktion aus Drittländern ohne Ausgleich offen steht.