Der spanische Obst- und Gemüsekonsum ist nach aktuellen Daten des spanischen Landwirtschaftsministeriums im April im Vorjahresvergleich um 40 % und im Mai um 22 % gestiegen. Die Zunahme betrifft fast alle Produkte. Die Daten bestätigen die durch die Covid-19-Pandemie angestoßene starke Nachfragedynamik.
Im April 2020 erreichte der spanische O+G-Konsum 847 Mio kg (+40 %) und einen Umsatz von 1,489 Mrd Euro (+55 %). Davon entfielen auf Gemüse 304 Mio kg. Hervorzuheben ist der höhere Verkauf von Tomaten mit 61 Mio kg (+49 %); Zwiebeln 39 Mio kg (+46 %); Salat 21 Mio kg (+51 %); Paprika 25 Mio kg (+49 %) und Kohl 9 Mio kg (+101 %).
Der spanische Obstkonsum erreichte im April 434,5 Mio kg (+36 %). Außer bei Erdbeeren (-7 %) und Kirschen (-22 %) stieg der Absatz bei allen Früchten. So wurden z.B. 43 % mehr Orangen verkauft und 76 % mehr Zitronen. Äpfel erreichten 60 Mio kg (+40 %) und Birnen 28 Mio kg (+45 %).
Im Mai 2020 stieg die O+G-Nachfrage im Vorjahresvergleich auf 825 Mio kg (+22 %). Dafür wurden 1,484 Mrd Euro (+37,5 %) ausgegeben. Davon entfielen auf Gemüse 289 Mio kg (+27 %). Tomaten verzeichneten ein Absatzplus von 26 %, Zwiebeln von 28 %, Kohl von 35 %, Salat von 20 % und Kartoffeln von 25 %. Der spanische Obstkonsum erreichte 436 Mio kg (+18 %) und betraf alle Produkte, ausgenommen Kirschen mit -10 %.
Von Januar bis Mai 2020 erreichte der spanische O+G-Konsum 3,632 Mrd kg (+16 %). Die Ausgaben dafür beliefen sich auf 6,23 Mrd Euro (+26 %). Die gestiegene Nachfrage betraf alle Produkte, ausgenommen Erdbeeren (120 Mio kg, -3 %) und Kirschen (7 Mio kg, -9 %). FEPEX/c.s.