Besonders der Import von Orangen hat zugenommen. (Foto: Schmidt)

Besonders der Import von Orangen hat zugenommen. (Foto: Schmidt)

Der spanische Verband der Produzenten und Exporteure von Obst, Gemüse und Pflanzen (Fepex) vermeldet einen starken Anstieg der spanischen Importe von frischem Obst und Gemüse. Diese seien in der ersten Hälfte des Jahres 2020 sowohl mengenmäßig mit insgesamt 1,77 Mio t (+4,83 %) als auch wertmäßig auf etwas mehr als 1,67 Mrd Euro (+8,92 %) im Vergleich zum Vorjahreszeitraum gestiegen.

Die Obstimporte beliefen sich auf 1,18 Mrd Euro (+16,10 %). Dabei verbuchten besonders die Citrusfrüchte deutliche Zuwächse: Der Import von Orangen nahm um 560 % auf insgesamt 34 Mio Euro zu, Zitronen kamen mit 26 Mio Euro auf einen Zuwachs von 174 %, Mandarinen mit 15 Mio Euro auf 68 % Zuwachs. Auch die Importe von Blaubeeren (+41 %), Birnen (+27 %), Wassermelonen (+54 %) und Trauben (+20 %) stiegen in der ersten Jahreshälfte an. Einen Rückgang meldet Fepex bei den Importen von Steinobst.

Die Gemüseimporte blieben mengenmäßig mit 823.623 t ähnlich mit denen der ersten Hälfte des Jahres 2019, während sie wertmäßig auf 490 Mio Euro (-5 %) zurückgingen. Dieser Wertverlust sei hauptsächlich auf einen Rückgang der Kartoffeleinfuhren zurückzuführen (-14 %). Auf der anderen Seite führten Tomaten (+12,6 %), Knoblauch (+36 %), Salat (+7,2 %), Kürbisse (+61 %) und Zucchinis (+7 %) den Trend zu mehr Importen von Frischwaren fort.

Die wertmäßige Zunahme der Einfuhren in der ersten Hälfte 2020 setzt den Aufwärtstrend fort, der sich bereits im Vergleich der Jahre 2018 und 2019 gezeigt hatte.