Nach Angaben von Joan Serentill, Präsident des Birnen- und Apfelkomitees von FEPEX und Repräsentant von Afrucat, entwickelt sich die spanische Apfelvermarktung sowohl in Inland als auch im Export sehr positiv, begünstigt durch die niedrigeren Lagerbestände als in anderen Jahren. Der Birnenabsatz läuft ebenfalls flüssig, obwohl es in Bezug auf die Entwicklung der nächsten Wochen aufgrund der großen Überschussmengen der direkten Konkurrenten wie die Niederlande und Belgien eine gewisse Unsicherheit besteht.
Hinsichtlich der neuen Kampagne wären von nun an die Wetterbedingungen entscheidend für die kommenden Produktionen. So kam es bspw. in den vergangenen Tagen in Gebieten von Lleida und Aragón zu Frost.
Spanien exportierte im vergangenen Jahr 133.900 t Äpfel im Wert von 100,2 Mio Euro. Das ist im Vergleich zu 2019 ein Wachstum von 12,5 % bzw. 10 %. Von dieser Menge entfielen 96.625 t (71 % der nationalen Menge) und 70,2 Mio Euro (70 % der nationalen Menge) auf Katalonien.
Aragón ist mit 10.897 t und einem Umsatz von 8,5 Mio Euro 2020 die zweitgrößte spanische Apfelexportregion, gefolgt von Castilla León mit 6.456 t und 4,4 Mio Euro und Valencia mit 4.891 t und 5,1 Mio Euro.
Der spanische Birnenexport erreichte 2020 ein Volumen von 107.018 t (-16 %) mit einem Umsatz von 90 Mio Euro (-9,5 %). Davon entfielen 58.619 t und 51 Mio Euro auf Katalonien. Es folgten Valencia mit 10.193 t und 11,4 Mio Euro, Andalusien 7.318 t und 5,3 Mio Euro und Aragón mit 4.345 t und 4,1 Mio Euro. d.s. Daten: spanische Zollgeneraldirektion, Quelle: Fepex