Nach neuesten Daten der Zollgeneraldirektion hat Spanien in den ersten beiden Monates des Jahre frisches Obst und Gemüse im Wert von 514,5 Mio Euro importiert. Davon entfielen 344,5 Mio Euro (67 %) auf Produkte aus Drittländern und 170 Mio Euro auf EU-Mitgliedsländer.
Marokko ist mit 92.775 t (+/-0) und einem Umsatz von 172,4 Mio Euro (+/- 0) nach wie vor größter Lieferant, gefolgt von Frankreich mit 51 Mio Euro. Obwohl sich die marrokanischen O+G-Importe in diesen beiden Monaten stabilisiert haben, entspricht das nicht der Tendenz in den Handelsbeziehungen mit Marokko, denn die Einfuhren verzeichnen nach Information von FEPEX eine hohe und kontinuierlich steigende Entwicklung.
In Bezug auf diese beiden Monate sind die Importe mengenmäßig von 66.641 t in 2017 auf 92.755 t (+39 %) in 2021 gestiegen und wertmäßig von 136 Mio Euro auf 172 Mio Euro (+26 %). Dabei handelt es sich um Produkte – wie bspw. Tomaten – die vielfach zu niedrigen Preisen auf die EU-Märkte kommen und sie nach unten drücken. Das schadet den EU-Produzenten und insbesondere Spanien, da es mit Marokko in Produktion und Kalender übereinstimmt. Daher bekräftigt der Branchenverband FEPEX die Notwendigkeit, dass bei Marktkrisen die in den Artikeln 4 und 7 des Protokolls I des Assoziierungsabkommens zwischen der EU und Marokko enthaltenen Kooperations- und Schutzklauseln aktiviert werden, die zum Ziel haben, Marktstörungen zu beheben. Fepex/d.s.