Der Markt für Sommerfrüchte lief nach Angaben des Verbandes hervorragend. Dies lag u.a. am Umstand, dass viele Schweizer im Inland geblieben sind und vermehrt frische Früchte konsumierten.
Zudem hätten die marktkonformen Mengen dazu beigetragen, dass die Vermarktung ohne größere Probleme ablief. Eine Herausforderung hätten jedoch die hohen Mengen an Zwetschgen dargestellt.
Der milde Winter habe zu einem zeitigen Vegetationsbeginn und zu einem Vorsprung von rund zehn bis 14 Tagen in der Entwicklung der Kulturen geführt. Die tiefen Temperaturen Ende März und Anfang April hatten dann regional und sortenabhängig unterschiedlich hohe Frostschäden zur Folge, doch wirkten sich die überdurchschnittlichen Sonnenstunden positiv auf die Qualität der Früchte aus, heißt es vom Verband. Zudem sei die Erntehelfer-Situation aufgrund von Corona belastend gewesen. Die Rekrutierung, die Einarbeitung sowie die reduzierten Pflückleistungen waren für die Betriebe mit einem höheren Aufwand verbunden.
Wie der Schweizer Obstverband weiter berichtet, erfreuten sich Selbstpflückfelder aufgrund der Coronavirus-Krise einer größeren Beliebtheit als üblich, vor allem bei jungen Familien. Einige Erdbeerproduzenten hätten ihre Selbstpflückfelder früher als sonst schließen oder striktere Zeiten am Wochenende festlegen müssen, um genügend reife Erdbeeren für die Ernte zu gewährleisten.