Brombeeren sind besonders fein, wenn sie frisch geerntet werden – und das ist jetzt. Schweizer Beerenproduzenten dank der vielen Sonnenstunden in diesem Sommer ernten täglich große Mengen Brombeeren in hoher Qualität.
Wie der Schweizer Obstverband meldet, haben Schweizer Obstbauern im vergangenen Jahr 390 t Brombeeren produziert. Die Prognose für dieses Jahr liegt bei über 425 t, was ca. zehn Tonnen pro Tag entspricht. Damit liegen die blauschwarzen Früchte hinter Erdbeere, Himbeere und Johannisbeere auf dem vierten Platz der Beeren-Hitparade. Hauptsächlich werden die süß-säuerlichen Brombeeren in der Ostschweiz und im Mittelland angebaut. Bei Brombeeren handelt es sich streng genommen nicht um Beeren, sondern um sogenannte «Sammelfrüchte». Jedes kleine Kügelchen der Brombeere ist eine einzelne Frucht mit winzigem Kern, gemeinsam sitzen sie eng auf dem zapfenförmigen Fruchtboden. Der Name leitet sich vom altdeutschen Wort „Bramoberi“ ab, was so viel wie Dornbeere bedeutet. Seit einigen Jahren existieren aber auch dornenfreie Brombeersträucher.
Die kalorienarmen Brombeeren werden meist roh gegessen – als Snack zwischendurch, als Dessert oder im Müesli mit Milch oder Jogurt. Die kleinen Früchte lassen sich zu Konfitüren, Fruchtsäften oder Smoothes verarbeiten, aber auch problemlos einfrieren. In der Antike galten Brombeeren sogar als Medizin. Laut Studien sind sie reich an Provitamin A, enthalten viele B-Vitamine und Vitamin C.