Im Rahmen der Juli-Umfrage hat sich die Stimmung der Schweizer Haushalte erneut verbessert. Insbesondere haben sich laut dem Staatsekretariat für Wirtschaft (SECO) die Erwartungen für die allgemeine Wirtschaftsentwicklung und für die Arbeitslosigkeit stark aufgehellt.
„Der Index der Konsumentenstimmung ist im Juli 2021 auf 8 Punkte geklettert. Damit notiert er deutlich über seinem langjährigen Mittelwert von −5 Punkten und so hoch wie seit Juli 2010 nicht mehr“, heißt es. Zur starken Verbesserung hätten insbesondere die Erwartungen für die allgemeine Wirtschaftsentwicklung beigetragen: Der entsprechende Teilindex (48 Punkte) kletterte auf den höchsten Wert seit Beginn der Erhebung 1972. Die positive Konjunkturentwicklung dürfte auch den Haushalten zugutekommen: Der Teilindex zur erwarteten finanziellen Lage (3 Punkte) notiert erstmals seit gut sechs Jahren wieder über dem langfristigen Mittel. Die Beurteilung der aktuellen Lage hat sich dagegen kaum verbessert, die Beurteilung der finanziellen Situation in den vergangenen Monaten bleibt unterdurchschnittlich. Gleichzeitig lastet die Preisentwicklung auf dem Budget der Haushalte. „Im Zuge anziehender Inflationsraten werden sowohl die vergangene als auch die künftige Preisentwicklung deutlich höher eingeschätzt. Dementsprechend bleibt auch die Konsumneigung verhalten. Die Frage, ob aktuell ein guter Zeitpunkt für größere Anschaffungen sei, wurde im Juli nur leicht optimistischer beantwortet als drei Monate zuvor“, so SECO.