Foto: merklicht.de/AdobeStock

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Die Landwirte in der Schweiz haben in der Bevölkerung ein gutes Image. Punkten können sie vor allem mit ihrem Beitrag zur Sicherung der Ernährung in den aktuellen Krisenzeiten. Das geht aus einer Umfrage des Forschungsinstituts gfs-zürich hervor, deren Ergebnisse das Bundesamt für Landwirtschaft (BLW) jetzt im aktuellen Agrarbericht präsentiert.

Laut BLW sind neun von zehn Befragten der Meinung, die Bauern seien bestrebt zu produzieren, was die Konsumenten wünschten. Eine tierfreundliche Haltung und die Produktion von Lebensmitteln werden in der Befragung als die wichtigsten Aufgabenbereiche der Bauern genannt. Eine gesicherte Versorgung in Krisenzeiten wird im Vergleich zur vorherigen Umfrage von 2018 stärker gewichtet. Zudem zeigen die Ergebnisse, dass sich eine große Mehrheit der Verbraucher eine Landwirtschaft wünscht, die konkurrenzfähiger ist und zugleich günstiger produziert. Der Agrarbericht wartet auch wieder mit einigen Kennzahlen auf. Zum ersten Mal seit mehreren Jahren ist die Zahl der Beschäftigten in der Schweizer Landwirtschaft wieder gestiegen. So verdienten 2021 rund 150.200 Personen ihr Geld im Agrarsektor; mehr als die Hälfte davon arbeitete Teilzeit. Grundpfeiler der eidgenössischen Landwirtschaft bleibt aber die Bauernfamilie. Mehr als drei Viertel der Beschäftigten gehören zur Betriebsleiterfamilie. Leicht zugelegt hat der Anteil der von Frauen geleiteten Betriebe. Am höchsten ist dieser Zuwachs bei den Kleinbetrieben. Festgestellt wird in dem Bericht auch, dass der Strukturwandel in der Schweizer Landwirtschaft weiter voranschreitet. Gezählt wurden 2021 noch rund 48.900 Betriebe. Mit einem Minus von lediglich 1 % zum Vorjahr ist der Rückgang allerdings abgeflacht. Weiter gestiegen ist die Zahl der ökologisch bewirtschafteten Betriebe. Der aktuelle Brutto-Selbstversorgungsgrad der Schweizer Landwirtschaft wird in dem Bericht auf 56 % beziffert; netto sind es 49 %. AgE