Foto: Jürgen Flächläe/fotolia

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243 Lebensmittelproben aus dem Schweizer Lebensmitteleinzelhandel sind vom Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen (BLV) im Auftrag des Bundesrates auf Glyphosatrückstände untersucht worden. Das Ergebnis der am 11. Mai veröffentlichten Studie zeigt, dass 60 % der Proben glyphosatfrei waren und die restlichen Proben nur sehr geringe Konzentrationen aufwiesen, die alle weit unter den geltenden Rückstandshöchstgehalten lagen.

Eine 60 kg schwere Person dürfe 30 mg Glyphosat pro Tag und ein 15 kg schweres Kind 7,5 mg Glyphosat pro Tag aufnehmen, ohne dass sich ein merkliches Gesundheitsrisiko ergebe. Die ermittelte
Glyphosataufnahme über die Ernährung in der Schweiz liege bei durchschnittlich und hochexponierten Personen (inkl. Kinder) weit unterhalb dieser gesundheitsbezogenen Schwellenwerte. Da alle gemessenen Konzentrationen unter den geltenden Rückstandshöchstgehalten lagen, stellen die gemessenen Rückstandskonzentrationen keine Gesundheitsgefährdung für die Bevölkerung dar, heißt es vom Bundesrat, der daher keinen Handlungsbedarf sieht und die Einschätzung der EU und weiterer internationaler Behörden teilt.