Foto: Rainer Sturm/pixelio

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Die Schweiz hatte sich im Rahmen des Pariser Klimaübereinkommens zunächst verpflichtet, bis 2030 ihren Treibhausgasausstoß gegenüber dem Stand von 1990 zu halbieren. Jetzt hat der Bundesrat entschieden, dieses Ziel zu verschärfen und will, dass die Schweiz ab dem Jahr 2050 keine Treibhausgasemissionen mehr ausstößt. Damit entspreche die Schweiz laut Bundesrat dem international vereinbarten Ziel, die globale Klimaerwärmung auf maximal 1,5° C gegenüber der vorindustriellen Zeit zu begrenzen.

In der Schweiz können die CO2-Emissionen in den Bereichen Verkehr, Gebäude und Industrie mit heute bekannten Technologien und dem Einsatz erneuerbarer Energien bis 2050 um bis zu 95 % gesenkt werden. Auch Treibhausgase wie insbesondere durch die Landwirtschaft verursachtes Methan und Lachgas haben Verminderungspotenzial. Zudem wird auch die Reduktion der Emissionen im Ausland Teil der Strategie sein. Zum Ausgleich der verbleibenden Emissionen sollen künftig neben den natürlichen CO2-Speichern wie Wälder und Böden auch Technologien zum Einsatz kommen, die der Atmosphäre Treibhausgase dauerhaft entziehen und diese speichern.