Der Lagerbestand für Äpfel lag Ende Januar mit 41.285 t um 5.497 t unter dem von 2022 (46.782 t) und um 3.868 t unter dem aus 2021 (45.153 t). Die Lagerabnahme im Januar ist nicht berauschend und liegt mit 7.162 t um 248 t unter dem Vierjahresschnitt von 7.410 t, teilen Swisscofel und der Schweizer Obstverband mit.
Den Hauptanteil des Lagerbestandes macht die Sorte Gala mit 12.209 t aus, was 29,6 % des Lagerbestandes entspricht. Es folgen Golden Delicious mit 7.695 t (18,6 %) vor Braeburn mit 6.095 t (14,8 %) und Jonagold mit 1.681 t (4,1 %). Total machen die vier Hauptsorten 67,1 % des Lagerbestandes aus. Die restlichen 32,9 % verteilen sich auf die Sorten: Premiumsorten mit 9.062 t (21,9 %), Milwa mit 2.005 t, Boskoop mit 873 t, andere Sorten mit 791 t, Idared mit 265 t, Granny Smith mit 228 t, Topaz mit 135 t, Pinova mit 115 t, und La Flamboyante mit 94 t. Die restlichen Sorten wie Kanada Reinette mit 17 t, Glockenapfel mit 12 t Rubinette mit 7 t und Maigold mit nur noch 1 t werden kurzum ausverkauft sein.
Die Birnenvorräte lagen Ende Januar mit 3.711 t um 325 t höher gegenüber dem Bestand aus dem Jahre 2022 (3.386 t) und um 1.987 t tiefer als 2021 (5.698 t). Den Hauptanteil des Lagerbestandes macht mit 2.769 t die Sorte Kaiser Alexander aus, gefolgt von andere Sorten mit
371 t, Conference 316 t und Gute Luise mit 255 t.
Mit einer Lagerabnahme von 2.439 t im Januar 2023 war diese die größte Minderung der vergangenen Jahre und liegt um 680 t über dem Vorjahr (1.759 t) und deren 627 t höher als 2021 (1.812 t). Die Lagerminderung sortenbezogen zeigt einen Abbau bei der Sorte Kaiser Alexander von 1.112 t vor Conference mit 604 t, andere Sorten mit 427 t und Gute Luise mit 295 t.
Der Lagerbestand weist klar eine Unterversorgung von Conference, Gute Luise sowie andere Sorten aus. Das Produktzentrum Kernobst wird sich eingehend damit befassen und einen Entscheid betreffend der Importregelung Birnen bis zum Ende der bewirtschafteten Phase beschließen.