Sowohl bei Geschlecht, Alter und Wohnregion lassen sich demnach keine Unterschiede bezüglich der generell starken Präferenz für Regionalprodukte ausmachen. Im Gegensatz dazu, sprechen Bio-Produkte nur Teilsegmente des Marktes an. „Aktuell machen Regionalprodukte etwa 1,3 Mrd Franken des Food-Umsatzes in der Schweiz aus“, sagt Studienautor Dr. Stephan Feige zur Entwicklung. Er gehe davon aus, dass der Umsatz in den nächsten Jahren überproportional wachsen werde.
Wie die Studie außerdem zeigt, ist die Zahlungsbereitschaft für Regionalprodukte generell hoch. Bei gleichem Preis würden schweizweit 70 % der Konsumenten regionale Produkte anderen Schweizer Produkten unbekannter Herkunft vorziehen. Im Premiumsegment (oberes Viertel) sind Schweizer Konsumenten bereit, für Regionalprodukte zwischen 20 % und 30 % mehr zu bezahlen. Das Preis-Premium unterscheidet sich stark je nach Produkt. Die Bereitschaft, mehr auszugeben, ist am höchsten bei Käse; gefolgt von Honig, Joghurt, Eiern, Milch und Fleisch. Ein Wermutstropfen aber bleibt: Bei Früchten und Gemüse ist die Zahlungsbereitschaft am tiefsten.