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Die Schweizer Landwirtschaft dürfte 2017 erneut eine Bruttowertschöpfung von 4 Mrd Franken generieren, was einem leichten Anstieg von 0,6 % gegenüber dem Vorjahr entspreche. Während die Obstanlagen und die Reben Frostschäden erlitten, fallen die Ernten im Ackerbau deutlich besser aus als 2016, so das Bundesamt für Statistik (BFS) in einer ersten Schätzung.

Davon ausgehend rechnet das BFS damit, dass sich die Gesamtproduktion der Schweizer Landwirtschaft im Jahr 2017 auf 10,3 Mrd Franken belaufen wird. Das sind 0,4 % mehr als 2016. Der Produktionswert des Pflanzenbaus ist auf ähnlichem Niveau wie 2016 (4,2 Mrd Franken, +0,1 %). Das Bild fällt trotzdem durchzogen aus. Der Frost im April hat den Obstanlagen stark zugesetzt und Rebberge teilweise beschädigt. Der kumulierte Wert der Früchte, Trauben und Weine beträgt rund 0,9 Mrd Franken und ist damit gegenüber dem Vorjahr um 14 % eingebrochen. Der Gemüsebau wird auf 0,7 Mrd Franken geschätzt. Dies entspricht einem leichten Rückgang (-0,8 %), der auf Preissenkungen aufgrund der zeitweise übersättigten Märkte zurückzuführen ist. Für den Ackerbau herrschten nach einem mittelmäßigen Jahr 2016 in diesem Jahr günstige Bedingungen. Auch für Kartoffeln zeichne sich eine gute Ernte ab, heißt es abschließend.